VW Caddy - Infos, Preise, Alternativen (2024)

Gute Gründe

  • Der Caddy eignet sich für den Betriebsfuhrpark ebenso wie für Familien- und Gruppenfahrten.
  • Macht im Alltagsverkehr in der Stadt eine ebenso gute Figur wie bei längeren Strecken.
  • Effiziente Motoren sorgen für ein günstiges Fahrvergnügen.
  • Er ist in der Maxi-Version auch als Beförderungsfahrzeug für Personen geeignet, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.
  • Viele verschiedene Modelle und diverse Ausstattungspakete erhältlich.

Daten

Motorisierung

Den VW Caddy gibt es mit effizienten TDI- und TSI-Motoren, die Volkswagen im Hinblick auf den Verbrauch optimiert hat. Die Diesel-Motoren, die in einer Vielzahl von Varianten angeboten werden, verfügen über Twindosing – eine Technologie, durch die Emissionen möglichst gering gehalten werden sollen. Trotz dieser neuen Technologie liegen die Emissionen im Durchschnitt der Fahrzeugklasse (siehe nachstehende Tabelle). Der Renault Modus stößt beispielsweise 119 g/km aus, der Fiat Fiorino Qubo 123 g/km.

2018 stellte VW in Kooperation mit Abt drei Versionen des Caddy mit Elektroantrieb vor. Unter dem Namen Abt E-Caddy kamen diese 2020 auf den Markt. Sie gibt es wahlweise als Kombi, Kastenwagen oder Pkw.

Caddy V (2020 bis heute)

Benzin Diesel Elektro
Getriebe Sechs-Gang-Schaltgetriebe Sechs-Gang-Schaltgetriebe -
Leistung 84 kW (114 PS) 55 – 90 kW (75 – 122 PS) 83 kW (113 PS)
CO₂-Ausstoß 129 – 130 g/km 119 – 133 g/km k.A.
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 11,9 – 12,4 s 11,2 – 14 s 10 s
Hubraum 1.498 cm³ 1.968 cm³ k.A.
Maximale Geschwindigkeit 182 km/h 175 – 187 km/h 90 – 120 km/h
Leergewicht 1.592 kg 1.659 kg 1.711 – 1.729 kg
Kraftstoffverbrauch 5,7 l/100 km 4,5 – 5,2 l/100 km 27,3 kWh
Anhängelast 750 – 1.500 kg 750 – 1.400 kg 750 kg
Kofferraumvolumen 190 – 3.030 l 190 – 3.030 l 4.200 l
Maximales Drehmoment 220 Nm 250 Nm 200 Nm
Antrieb Front Front Front
Reichweite k.A. k.A. 141 – 159 km (WLTP)

Volkswagen hat den Caddy mittlerweile in der fünften Generation herausgebracht und deckt durch Sondermodelle wie den PanAmericana mit Allradantrieb oder den Caddy Style mit umfangreicher Ausstattung eine große Bandbreite an Kundenwünschen ab. Das erste Modell von 1978 ähnelt optisch mehr einem Pick-up-Truck als einem Kastenwagen. Hinsichtlich der Fahrzeugkategorie ist der Caddy trotz der optischen Veränderungen zu den Nutzfahrzeugen zu zählen.

Abmessungen

Der VW Caddy ist 4,50 Meter breit, 1,85 Meter lang und 1,79 Meter hoch. Damit stellt er viel Raum zur Verfügung. Der Radstand beläuft sich auf 2,75 Meter. Die größte Version des Caddy, der Maxi, ist mit 4,85 Metern Breite, 1,85 Metern Länge und 1,83 Metern Höhe noch geräumiger. Er bietet auch Rollstuhlfahrern sowie der für die Auffahrt erforderlichen Rampe genug Platz.

Der E-Caddy bringt es sogar auf eine Breite von 4,87 Metern und ist mit 1,79 Metern nicht nur höher, sondern mit 1,87 Metern auch das längste der Modelle. Dank der Bodenfreiheit von 14 Zentimetern, die alle Modelle aufweisen, bleibt auch auf unebenen Straßen genug Abstand zum Fahrzeugboden.

Der Caddy bietet standardmäßig vier Sitzplätze und verfügt über fünf Türen, durch die sowohl das Zusteigen als auch das Beladen einfach wird. In der Maxi-Version stehen ganze sieben Sitzplätze zur Verfügung.

Varianten

Der Caddy ist in folgenden Sondermodellen erhältlich:

  • Caddy Cargo
  • Caddy PanAmericana
  • Caddy Life
  • Caddy Life Dark Label
  • Caddy Style

Die Modelle sind jeweils mit unterschiedlichen Extras ausgestattet. Wie der Name schon vermuten lässt, bietet der Caddy Cargo dabei besonders viel Stauraum. Ganze zwei Europaletten können hier untergebracht werden. Beim Life Dark Label gehören glanzgedrehte 17-Zoll-Leichtmetallräder, ein fest verbautes Panoramadach und das Keyless-Start-System zum Standard. Der Caddy Style hingegen bietet unter anderem eine Zwei-Zonen-Klimaanlage, getönte Heck- und hintere Seitenscheiben, Regensensoren an den Scheibenwischern und eine Einparkhilfe.

Preis

In der Basisversion kostet ein neuer VW Caddy laut Hersteller 27.929 Euro, während für das Life-Modell 29.642 und für den Caddy Style 32.677 Euro fällig werden. Für das Modell aus 2020 mit Diesel-Antrieb und 122 PS werden 36.312 Euro als Startpreis angegeben. Wer den VW Caddy als Gebrauchtwagen kaufen will, sollte zwischen 400 und 59.590 Euro einplanen. Die drei Fahrzeugvarianten des E-Caddy sind nicht käuflich, sondern können lediglich geleast werden. Die monatlichen Kosten belaufen sich dann auf knapp 293 Euro.

Die laufenden Kosten eines Caddy 2.0 TDI mit 110 PS betragen bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern ungefähr 290 Euro monatlich. Davon fallen circa 70 Euro auf die Versicherung und 24 Euro auf die Kfz-Steuer. Der Kraftstoff schlägt mit weiteren 173 Euro zu Buche, während für die Inspektion 22 Euro eingeplant werden sollten.

Design

Exterieur

Der Kombi mit hohem Dach hat im Laufe der Jahrzehnte einige Änderungen erfahren. Während die erste Generation auf dem VW Golf I basierte, diente der Seat Inca als Vorlage für die zweite Generation. Der 2003er-Caddy ist an den VW Touran angelehnt und wurde 2015 überarbeitet. Das Modell aus 2020 basiert auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) von VW und setzt auf die gleiche Vorderachse, die auch beim Golf 8 verbaut ist.

Für die Front der fünften Generation hat VW eine markante Wabenstruktur entwickelt, die für Wiedererkennungswert sorgt. Volkswagen hat sich für den Caddy das Ziel gesetzt, eine Vielzahl an Personalisierungsoptionen zu bieten, und liefert das Nutzfahrzeug daher auf Wunsch mit verschiedenen Extras wie Heckflügeltüren. Als Sonderausstattung für das Exterieur sind außerdem ein Ladekantenschutz sowie unterschiedliche Anhängerkupplungen erhältlich. Zudem erlaubt der Konfigurator die Wahl unterschiedlicher Felgen von 16 bis 18 Zoll mit verschiedenen Designs.

Für die fünfte Generation stellt VW unter anderem folgende Farbtöne bereit:

  • Leuchtorange
  • Puregrey
  • Kirschrot
  • Candyweiß
  • Copperbronze
  • Costa Azul Metallic
  • Fortanarot Metallic
  • Golden Green Metallic
  • Indiumgray Metallic

Interieur

Für den Innenraum können Kunden auf Kunstleder- statt Stoffbezüge zurückgreifen. Wer sich mehr Licht für die Passagiere wünscht, kann als Sonderausstattung ein Panoramaglasdach wählen, das freie Sicht in den Himmel erlaubt. VW bietet den Caddy zudem mit Keyless-Advanced-System an, durch das das Fahrzeug ohne Schlüssel geöffnet und gestartet werden kann. Weitere Beispiele für die umfangreiche Sonderausstattung sind:

  • Außenspiegel, die elektrisch eingeklappt, justiert und beheizt werden können
  • LED für Frontscheinwerfer und Rücklichter
  • Beleuchtung des Innenraums mit LED
  • Sprachbedienung
  • Belüftung für die Rücksitze
  • Steckdose mit 230 Volt

Diverse Fahrerassistenzsysteme wie der Auspark-, Anhängerrangier- und Spurwechselassistent, die als Sonderausstattung erhältlich sind, sorgen für mehr Sicherheit und Komfort. Darüber hinaus bietet VW den Caddy mit automatischer Distanzregelung, Emergency Assist, Travel Assist, Umfeldbeobachtungssystem und teilautomatischem Fahren.

Eine weitere Besonderheit ist die App „We Connect“, mit der der Fahrer über Smartphone oder Tablet schnellen Zugriff auf verschiedene Funktionen wie Pannendienst, Standheizung, Diebstahlsicherung und Terminplanung für den nächsten Service hat. Zudem liefert We Connect eine Vielzahl an nützlichen Informationen. Darunter die Parkposition, einen Statusbericht über das Fahrzeug und Daten zu den Fahrten.

Sicherheit

Mit der Standardausrüstung erhielt der Caddy im Euro NCAP-Test 2021 fünf von fünf Sterne. Erwachsene Insassen und Kinder sind zu 84 beziehungsweise 82 Prozent geschützt, während der Caddy im Hinblick auf Fußgänger und Fahrradfahrer immerhin noch 69 Prozent der Sicherheitskriterien erfüllte. Die Sicherheitsassistenz mit Insassenzustandsüberwachung, Spur- und Geschwindigkeitsassistenz sowie Notbremssystem kam auf 79 Prozent. Damit lag der VW Caddy sicherheitstechnisch vor anderen Kompaktvans wie dem Opel Astra oder dem Peugeot 308.

Technische Probleme, die bei den verschiedenen Modellen des Caddy häufiger auftreten, sind verschleißbedingte Schwierigkeiten mit Kupplung und Getriebe. Die Heckklappe neigt dazu, Rost anzusetzen, während die Rollen der Schiebetüren sich bei häufigem Gebrauch abnutzen.

Alternativen

Bei großem Platzbedarf könnte sich der VW Touran als geeignet Alternative herausstellen. Allerdings verbraucht dieser mehr Kraftstoff als der Caddy und ist auch insgesamt teurer. Ebenfalls von VW kommt der Sharan infrage. Er bietet ebenfalls viel Raum, hat dafür aber ein hohes Leergewicht.

Wenn es kein Auto aus dem Hause VW sein muss, kann der BMW 2er Active Tourer eine Überlegung wert sein. Er überzeugt mit besonders umweltfreundlicher Technik und elegantem Design. Der Ford B-Max übertrifft den Caddy mit seinen 140 PS hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und hat auch sehr geräumige Maße.

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Author: Rueben Jacobs

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